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Blogumzug – Blog move

Deutsch

Hallo, vielleicht wundern Sie sich, daß Sie auf dieser Seite landen, obwohl Sie die deutsche Version sehen wollten. Ich habe festgestellt, daß es auf Dauer eher unsinnig ist, zwei Blogs mit ähnlichen Inhalten zu verwalten und habe daher die beiden Blogs zusammen gelegt. Die Inhalte von technologyscout.de finden Sie jetzt auch hier auf der Seite.

English

Hi, you might wonder why you got here instead of seeing the german version you expected. I realized, that it is a bit of a hassle to support two blogs with very similar content, so I merged them. So now you can find the content from technologyscout.de in here.

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Blogparade: Struktur im Chaos – Wie ordnet ihr eure Notizen?

Einleitung

Heute würde ich auch mal gerne so ein Blogparadendings starten. Ich habe nachweislich hust ein Organisationsproblem, das ich gerne systematisch angehen würde. Dazu habe ich gestern das folgende Posting geschrieben.  Rebekka meinte dann, wenn ich gern Feedback hätte, wäre eine Blogparade vielleicht spannend. Dann versuchen wir das mal. Ich würde also gerne von euch wissen, wie ihr das so alles meistert. Aber lest erst mal selbst …

Wie ich auf das Thema kam

Ich habe gerade noch mit Nadine auf Twitter darüber diskutiert, wie man Notizen, Ideen, Termine etc. am besten niederschreibt. Das Thema kam auf, weil sie darauf hin wies, daß man jetzt Oxford Organiserbooks im Abo beziehen könne.

Was ist mein Problem?

Ich muß gestehen: ich besitze 2 Filofaxe, etwa 10 Moleskins und andere Notizbücker, u.a. auch von Leuchtturm 1917 und Herlitz und eine Mappe von Exacompta. Mit dem Meetingbook von Exacompta bin ich bisher am besten zurecht gekommen, die Notizbücher werden sehr schnell „mißachtet“.
Das liegt daran, daß ich mich mit so vielen Themen gleichzeitig beschäftige. Wenn ich dann etwas zu Thema 1 notiere, aber noch nocht fertig bin, dann aber ein zweites Thema habe, weiß ich nicht, wieviel Platz ich in gebundenen Büchern lassen soll. Oder ob überhaupt. Oder ob ich dafür ein neues Notizbuch anfangen soll.

Wir kommen der Sache näher …

Ich denke, mein Problem ist auch weniger das Medium, auf dem ich Notizen hinterlasse, als mehr das System. Ha! System. Ich habe für fast nichts ein System. Nicht für Ablagen, nicht für Notizen und nicht für wichtige Papiere. Das macht das Leben manchmal etwas anstrengend. Vielleicht sollte ich mal ein Requirement-Profil erstellen, wie beim Bau von Software, weil damit kenne ich mich aus. Also los:

Die Anforderungen

Fassen wir zusammen:
– Ich möchte alles mögliche in einem Medium/Buch/Block/Notizheft aufschreiben
– Ich möchte das auf Papier tun. Ich habe auch einen Evernote Pro Account. Die digitale Erfassung von Ideen geht mir aber nicht spontan genug. Evernote ist mein Archiv …
– Ich möchte Entwürfe für Artikel/Postings, Meeting-Notizen, Projektideen etc. in einem Heft oder Buch haben. Mehrere Notizbücher durch die Gegend zu schleppen ist mir zu schwer.

Was bisher nicht funktioniert hat

Evernote ist mein Archiv, wie ich schon sagte. Für spontane Schreibanfälle ist es mir zu kompliziert, erst eine App aufzumachen und dann los zu schreiben. Zumal ich Entwürfe immer direkt ausformuliere, das wäre auf dem Handy zu viel Text und einen Laptop habe ich nicht immer dabei.
Einfache Notizbücher fange ich immer mit Begeisterung an und mache dann nicht mehr weiter, weil ich, wie gesagt, ein Problem mit dem Themenwechsel habe.

Was passiert jetzt?

Ich werde so ein Oxford International Organiserbook testen und darüber berichten, ob und wie ich es verwende. Mich würde aber auch interessieren, wie ihr eure Notizen organisiert. Schreibt mir einen Kommentar oder macht doch auch ein Posting ;)

Und da Rebekka die schöne Idee hatte, nominiere ich sie. Auch würde mich interessieren, wie Uschi sich organisiert. Vielleicht mag sie ja auch etwas dazu schreiben. Natürlich darf auch jeder andere dazu schreiben, ich werde alles (ja ALLES!) hier verlinken.

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Ja warum wird er dann gerettet?

Ich habe Latein als dritte Fremdsprache und später als Leistungskurs im Abi gehabt (nicht weil ich Masochist wäre, sondern weil ich einen unglaublich genialen Lateinlehrer hatte und mir die Sprache sehr gefällt. Als dritte Sprache hat man ja nicht SO viel Zeit, also hatten wir ein spezielles, damals völlig neues Lehrbuch für Latein namens “Orbis Romanus”. Da wurden Schlag auf Schlag neue Vokabeln (ca. 40 pro Lektion/Woche) und komplette Deklinationen & Konjugationen durchgezogen. Ich mochte das sehr, weil es einem den Überblick sehr erleichtert.

Da das aber auch recht stressig sein kann, waren zwischen die Lektionen kleine Geschichten oder Gedichte eingestreut. Allen gemeinsam war, daß sie ein sehr humanistisch geprägtes Weltbild vermittelten (war ja schließlich auch ein humanistisches Gymnasium …). Ganz besonders hängen geblieben ist eine Geschichte von Curt Emmrich alias Peter Bamm (1897-1975), die im 2. Weltkrieg im Krimkessel spielt. Bamm hatte als  Stabsarzt eine Lagebesprechung mit einem Divisionsarzt und einem humanistisch gebildeten alten Kriegsgerichtsrat, als ein junger Sanitätsfähnrich die Unterhaltung störte, um sich abzumelden. Er sollte mit einer Ju-52 aus dem Kampfgebiet ausgeflogen werden, weil er an einem Lehrgang teilnehmen sollte. Der alte Richter sagte zu ihm:

“Also, Fähnrich, wenn Sie nach Deutschland kommen …
… αγγελεινΛακεδαιμονιοιςοτιτηδε / κειμεθα,τοιςκεινωνρημασιπειθομενοι.”

Der Fähnrich schaute ihn verständnislos an. Also versuchte der alte Herr es noch einmal auf Latein:

“Dic, hospes, Spartae nos te hic vidisse iacentes / dum sanctis patriae legibus obsequimur”

Wieder schaute ihn der Fähnrich irritiert an. Der alte Jurist beendete die peinliche Szene mit den Worten:

“Ja,wenn er das auch nicht versteht, warum wird er denn dann eigentlich gerettet?”

Quellen:

  1. Orbis Romanus (weiß nicht mehr, welcher Band)
  2. https://www.researchgate.net/publication/51025937_Ordre_Liste_und_Portrt._Identittsstiftung_und_Traditionsbildung_im_Preussischen_Offizierkorps_des_18._Jahrhunderts_im_Spiegel_seiner_Schrift-_und_Bildquellen
  3. http://hermes-ir.lib.hit-u.ac.jp/rs/bitstream/10086/19010/1/HJlaw0390000290.pdf
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Erklärbär – Schlagsahne aus der Sprühdose mit 35% Fett?

Heute bin ich im Supermarkt am Regal mit der Sahne in Sprühdosen vorbei gekommen. Da gab es fettreduzierte Sahne mit ca. 15-20% Fettgehalt, eine “normale Sahne” mit 25-30% und eine mit 35% Fett. Da habe ich auf Twitter laut darüber nachgedacht, warum jemand “extra fettige Sahne” kaufen würde und prompt kam von Conny von Genusslieben.de der Erklärungsvorschlag, ob mehr Fett die Sahne vielleicht steifer macht und das könne doch ein Thema für den Erklärbär sein. Gleichzeitig kann ich dann noch die Frage beantworten, warum Sprühdosensahne so schnell zusammen fällt und mit einer Maschine oder einem echten Sahnesiphon aufgeschlagene Sahe eher nicht. Dazu gibt es dann auch noch eine Anekdote aus der Wissenschaft …

Fettgehalt

Der Fettgehalt könnte die Sahne etwas steifer machen, wie ich im nächsten Abschnitt zeigen werde, ist das aber nicht der Grund. Eine mögliche Erklärung ist die Herkunft. Ich habe im Supermarkt nicht so genau auf die Dosen geschaut, aber wie der Wikipediaartikel über Sahne zeigt, ist der “normale” Fettgehalt von Sahne in den verschiedenen Ländern recht unterschiedlich.

Sahnesiphon vs. Sprühdose

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Siphon und der Sprühdose ist das Treibgas: im Siphon ist Kohlendioxid und in den Sprühdosen Distickstoffmonoxid. Kohlendioxid ist in Fett etwas und in Wasser relativ gut löslich. Distickstoffmonoxid löst sich in Fett deutlich besser als in Wasser.
Der Aufschäumeffekt entsteht dadurch, daß die Gase unter Druck sehr viel löslicher sind. Das heißt, in der Sahne ebfidet sich ein massiver Überschuß an Gas gelöst. Wenn die Sahne nun aus der Düse raus kommt, ist ja plötzlich kein Überdruck von außen mehr da und das Gas entweicht sozusagen schlagartig und bläst dabei die Sahne auf. Der Inhalt der Bläschen besteht also aus dem Treibgas. Und genau da liegt das “Problem”. Die Kohlendioxidbläschen sind relativ stabil, die von Distickstoffmonoxid nicht, weil es sich ziemlich schnell wieder in der Sahne auflöst. Die fällt dann wieder zusammen ;)

Wenn man die Diss mit Distickstoffmonoxid aufbläst …

Vor Jahren hat mal eine Dame eine Promotionsarbbeit abgegeben, in der sie genau den im vorangehenden Abschnitt erklärten Sachverhalt … “erforscht” hat. Dem Promotionsausschuß war das ein wenig zu dünne aufgeschlagen und man lehnte die Arbeit ab. Ob die Doktorandin die Arbeit nachgebessert hat (auch so ein schönes Unwort), ist mir nicht bekannt.

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Erklärbär – Aluminium in Antitranspirantien

Rebekka hat in einem Kommentar auf meinen ersten Post zum Erklärbär gefragt, wie das denn nun mit der Schädlichkeit von Aluminiumsalzen in Deos und Antitranspirantien ist.

Zuerst einmal möchte ich kurz definieren, womit ich mich heute befasse. Es gibt Deodorants und Antitranspirantien. Meist wird beides synonym für das andere verwendet, es gibt aber neben der bei beiden vorhandenen antibakteriellen Wirkung einen tatsächlichen Unterschied:

  • Deodorants übertünchen durch Geruchsstoffe und andere Chemikalien den Geruch von Schweiß. Sie enthalten normalerweise keine Aluminiumsalze.
  • Antitranspirantien reduzieren Abgabe von Schweiß durch die Haut. Wie das bewerkstelligt wird, dazu gibt es mindestens zwei Theorien. Die eine besagt, daß das Aluminium mit dem Schweiß eine Art Gel bildet, welches dann die Poren für eine gewisse Zeit verstopft. Die andere Theorie geht davon aus, daß das Aluminiumsalz die Eiweiße der Schweißdrüsen teilweise denaturiert, also unwirksam macht. Eine solche Drüse wäre dann für eine gewisse kurze Zeit an der Produktion von Sekret gehindert. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung [PDF] ist der tatsächliche Mechanismus eine Kombination aus beidem.

Grundsätzlich können verschiedene Aluminiumsalze in Antitranspirantien vorkommen. Altbekannt ist Alaun oder Kaliumaluminiumsulfat. Dessen Wirkung ist jedoch in den geringen Konzentrationen in Antitranspirantien oft zu schwach. Daher verwendet man heute häufiger Aluminiumchlorid und meist basisches Aluminiumchlorid oder Aluminiumhydroxychlorid.

In der populären Literatur wie in Dale Carnegies Lebensratgebern und in TV Magazinen meist zweifelhaften Rufs (wie “Akte” auf SAT.1) wurde ein Zusammenhang der Verwendung von aluminiumhaltigen Kosmetika mit verschiedenen Erkrankungen vermutet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Alzheimer und (Brust-)Krebs.

Die Alzheimer-Hypothese stützte sich darauf, daß man an den betroffenen Stellen im Hirn eine erhöhte Konzentration an Aluminium nachweisen konnte. Nach allem, was man heute über Alzheimer weiß, handelt es sich um einen Defekt im Reparaturmechanismus des Hirns. Dort werden Proteine und Enzyme an potentiell beschädigten Nervenbereichen angelagert, die repariert werden sollen. Das ist bei nicht erkrankten Menschen ein temporärer Vorgang, das heißt, die Reparaturbausteine lösen sich irgendwann wieder von diesem Nervenareal. Bei Alzheimerpatienten jedoch nicht. Ganz im Gegenteil kommt es wohl immer wieder zu neuen Reparaturversuchen und um den Nerv bildet sich eine Art dicker Mantel. Der springende Punkt ist nun, daß diese Reparaturstoffe Aluminiumionen als Funktionsbausteine enthalten, ähnlich wie Hämoglobin Eisen enthält. Dadurch ist natürlich die Lauminiumkonzentration an diesen Stellen höher. Dale Carnegie empfahl in den 60er und 70er Jahren statt dessen einen von ihm vermarkteten “Deokristall”, der aber, was niemand offen zugab, natürlich aus einem Alaunkristall bestand …

Neuere Reportagen wollen nun einen Zusammenhang mit Brustkrebs erahnt haben. Mal abgesehen davon, daß es keinen Nachweis darüber gibt, daß auf die Haut aufgetragene Aluminiumsalze in nachweisbarer Menge in den Körper geraten, gibt es keinen wissenschaftlichen und auch keinen statistischen Nachweis, daß aluminiumhaltige Antitranspirantien karzinogen wirken. Dazu gibt es eine Literaturarbeit von 2008 und einen Artikel der Stiftung Warentest von 2013. Der meist von Aluminiumsalzkritikern zitierte Artikel von Phillippa Dabre im Journal of Inorganic Chemistry weist ausdrücklich darauf hin, daß man zwar im Brustgewebe und der Flüssigkeit von Krebspatientinnen erhöhte Aluminiumionenkonzentrationen nachgewiesen habe. Ob diese aber ursächlich für die Erkrankung oder eher Folge (ähnlich wie bei Alzheimer) sind, läßt der Artikel bewußt offen, weil man dafür einfach keinerlei Fakten hat. Aber selbst was die Aluminiumwerte im Brustgewebe angeht, gibt es widersprechende Studien, z.B. aus Brasislien [PDF].

Insgesamt kann man hier von medialer Panikmache sprechen. Das schon oben zitierte Handout des BfR [PDF] faßt die Datenlage gut zusammen. Man kann also auf aluminiumhaltige Antitranspirantien verzichten. Die Wirkung von Deos ist aber nicht annähernd so gut. Sollte man das tun, handelt es sich mehr um eine Reaktion auf die persönliche Befindlichkeit als auf harte Fakten. Aber die eigene Befindlichkeit ist ja auch nicht ganz unwichtig …

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Erklärbär – Warum verschwindet eine Lokalanästhesie vom Zahnarzt schneller, wenn man Gurkenwasser trinkt?

Uschi Ronnenberg fragte auf Twitter, warum eine lokale Betäubung vom Zahnarzt anscheinend schneller weg geht, wenn man etwas Gurkenwasser trinkt. Nachdem wir dann geklärt hatten, daß sie das essigsaure Einlegewasser von klassischen Gewürzgurken meinte und nicht den Limonadenersatz aus Salatgurkenscheiben, Zitrone und Wasser, den manche Ernährungswebseiten als Getränk empfehlen, habe ich mich mal auf die Suche gemacht.
Die Gurke an sich ist ja gerade im europäischen Raum ein eher konfliktgeladenes Gemüse, wie man an der europäischen Gurkenverordnung und den anhaltenden Diskussionen darüber, was eine echte Gurke auszeichnet, erkennen kann. Dabei enthält die Salatgurke lediglich ein paar Mineralien, Vitamine und einige diuretisch wirkende Inhaltsstoffe. Davon kann im Essiggurkenwasser nicht so viel vorhanden sein, daß die Hypothese, die Betäubungsstoffe würden einfach ausgewaschen, halten könnte. Müssen wir uns doch ein bisschen näher mit der Chemie befassen.
Wie uns die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung aufklären kann, ist das am häufigsten verwendete Anästhetikum Articain.
(±)-Articaine Structural Formulae Articain ist ein (u.a.) sogenanntes Amid, oder länger Carbonsäureamid. Amide entstehen durch Kopplung einer organischen Säure (oder Carbonsäue) und einem Amin. Diese Amide sind in einem gewissen Rahmen empfindlich für Hydrolysen. Dabei wird die im Bild mit den roten Pfeilen bezeichnete Amid-Bindung durch Säure- oder Basenzusatz zerstört. Die beiden Bruchstücke sind dann nicht mehr als Betäubungsmittel wirksam.
Amid-Gruppe
Unter rein chemischen Bedingungen benötigt man ziemlich starke Säuren, um ein Amid zu spalten. Im Körper gibt es aber einen Haufen sogenannter Amidasen, Enzymen, die die Spaltung von Amiden beschleunigen können.
Zusammengefaßt beschleunigt also das saure Klima des Gurkenwassers die Spaltung des Articain. Der Effekt dürfte nicht extrem stark sein, ist aber erklärlich. Eine andere Frage bleibt: möchte man überhaupt, daß die Betäubung schneller raus geht? ;)

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Ask your local chemist: stellt mir Fragen!

sciencecatHeute habe ich eine neue (Dauer-)Aktion für euch: ich mach den Erklärbär! Zu jedem möglichen Thema eigentlich, Sinn machts aber vor allem bezüglich Chemie, Lebensmitteln, Lebensmittelchemie, Medikamenten, Mikrobioilogie etc.
Wenn ich etwas nicht beantworten kann und auch nicht recherchieren kann, sage ich das natürlich auch :)
Stellen könnt ihr die Fragen hier als Kommentar, als Mail, per Twitter, SMS, Facebook oder Google+.

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Tschüß webcon

Seit heute bin ich nicht mehr Mitglied des webcon Orgateams. Ich könnte jetzt sagen, es habe private Gründe, Fakt ist aber einfach, daß ich unter Kollegialität, Kommunikation und Kooperation anscheinend etwas anderes verstehe als einige der jetzigen Teammitglieder.

Aus diesem Grunde ist es besser, getrennte Wege zu gehen. Es findet immer zusammen, was zusammen paßt. Und den potentiellen Teilnehmern und Referenten wünsche ich natürlich viel Spaß und gute Kontakte.

Das erlaubt mir andererseits, mich auf eigene Projekte und Veranstaltungen zu konzentrieren. Es bleibt spannend.

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Die ex-GEZ und der Meldedatenabgleich

Viele von uns haben bzw. werden in nächster Zeit Post von der Behörde formerly known as GEZ bekommen. Darin wird man unter Androhung von Zwangsmaßnahmen aufgefordert, bekannt zu geben, ob und wenn ja wie man bereits seine “Empfangsgeräte” angemeldet hat. Dabei liegt ein ein Rückumschlag, der im Briefmarkenfeld mit “Bitte ausreichend freimachen” und über der Adresse des Beitragsservice mit “Antwort” beschriftet ist.

Wer sich über die GEZ bzw. ihre Nachfolgemaf^h^h^hbehörde auch so ärgert wie ich, kann den Umschlag zwar beantworten, aber ohne Frankierung in den Briefkasten werfen. Denn die oben erwähnte Beschriftung bedeutet, daß im Zweifelsfall der Empfänger das Porto zahlt. Auch wenn der Text im Briefmarkenfeld etwas anderes sagt. Hier ist man ja eher an die freundliche Formulierung gewöhnt “Bitte freimachen, falls Marke zur Hand”.

Laut Deutscher Post ist aber auch der “Bitte ausreichend freimachen” Text in Verbindung mit der Beschriftung “Antwort” eine Deklaration als Werbeantwort. Neben dem Porto selbst werden dabei übrigens 6 Cent sogenanntes Werbeantwortentgelt fällig :)

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Besuchen Sie unsere Heimatseite im Datenverbundnetz

Es handelt sich um ein ewiges Aufregethema für die einen und einen wahnsinnig alten Zopf für die anderen. Und irgendwie ist es beides gleichzeitig: die zwanghafte Eindeutschung von längst etablierten Fachbegriffen bzw. Lehnwörtern. Einen absoluten Vogel dabei hat sicherlich ein Moderator des Radiosenders WDR3 abgeschossen, der gern auf die Webseite des WDR im Internet hinweist mit den Worten:

“Besuchen Sie unsere Heimatseite im Datenverbundnetz.”

Dazu muß man anmerken, daß der Begriff “Heimatseite” nicht falsch ist, nur etwas krachledern und völlig ungebräuchlich. Der Ausdruck “Datenverbundnetz” ist dagegen schlicht falsch, weil im Antik-IT-Deutsch bezeichnet man damit so etwas wie ein VPN, als die von der Öffentlichkeit getrennt vernetzte Welt einiger oder auch vieler Server.

Und jüngst, nämlich heute, las ich in einem Blog den Ausdruck “Email-Abbinder” als Ersatz für das Wort Signature oder Signatur.

Leute, jetzt mal im Ernst: das sieht nicht nur lächerlich aus, es wirkt auch sehr piefig. Und ihr riskiert, daß man euch schlicht weg nicht versteht.