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Kurzer Testbericht: Smart Fortwo Electric Drive

Wir haben am Freitag einen Smart Fortwo Electric Drive für eine mehrstündige Testfahrt von CCC Mobile Aachen zur Verfügung gestellt bekommen. Dafür erst einmal vielen Dank an Herrn Polat Yildiz von CCC. Eine Bemerkung im Vorfeld: ich bin mit keinem der Unternehmen in irgendeiner Weise verbunden und werde auch nicht für einen Testbericht bezahlt.
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Wer noch nie in einem Smart gesessen hat: die Türen sind leicht und groß, der Einstieg ist hoch, mit einem Wort, das Fahrzeug ist auch für ältere Fahrer geeignet. Der Electric Drive hat ein modernes relativ üppig ausgestattetes Armaturenbrett. Die “Fahrtsteuerung geschieht durch 2 Pedale (Bremse & Gas) sowie einen Schaltknüppel wie bei einem Automatikgetriebe mit den Positionen Parken, Fahren, Leerlauf und Rückwärtsgang.
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Die Anzeigen oben auf dem Armaturenbrett sind links für die verbleibende Akkuleistung in Prozent und rechts für die Ladung/Entladung der Batterie. Hintergrund ist, daß der Motor im Bergablauf ohne Gasgeben als Dynamo funktioniert und die Batterie wieder (unwesentlich) aufladen kann. Die Bremswirkung des Bremspedals ist aufgrund der (vermuteten) Motorbremse ausgesprochen direkt. Bei den ersten Bremsversuchen fallen den Insassen fast die Köpfe von den Schultern :-)=)
Das Fahrzeug hat eine Reichweite von ca. 140km mit einer Batterieladung und die Höchstgeschwindigkeit wird mit 120kh/h angegeben. Man kann den Electric Drive sogar an einer 220V Steckdose aufladen, was ich für einen großen Pluspunkt halte. Ausgefahren habe ich den Wagen nur bis ca. 80km/h, da wir uns entschlossen haben, eine Tour in die Eifel zu unternehmen. Mit zwei nicht unbedingt übermäßig schlanken Passagieren besetzt zeigt das Fahrzeug in den Monschauer Serpentinen einige Schwächen, hier kommt man bergauf nicht über 50km/h hinaus, was für so ein kleines Fahrzeug für meinen Geschmack OK ist.
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Der Kofferraum ist übrigens so groß wie beim normalen Smart, weil das Batteriepack unter dem Fahrzeugboden angebracht ist. Das ist einerseits gut für die Straßenlage, verhindert aber wahrscheinlich die Nutzung von “Quickdrop” Systemen für den schnellen Austausch gegen eine volle Batterie.
Fazit: Insgesamt macht das Fahren mit dem Electric Drive Spaß. Das Fahrzeug reagiert flott auf das Gaspedal, bleibt dabei aber so flüsterleise, daß man praktisch nur das Rollgeräusch der Reifen hören kann. Ob die Aufmerksamkeit, die wir bei jedem Zwischenstop erregten an der Fahrzeugwerbebeschriftung oder am Fahrzeug selbst lag, konnte ich leider nicht feststellen.

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