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eCommerce aus dem letzten Jahrhundert

Ich habe diese Woche einige Komponenten für einen HTPC (Home Theatre PC) bei einem süddeutschen Elektronikversand bestellt. Ich bin Neukunde bei diesem Händler, habe mich registriert und im Vorhinein Einzugsvollmacht erteilt. Dann habe ich für knapp über € 260,- Hardware bestellt und als Zahlungsart “Bankeinzug” gewählt. Die Bestellung wurde akzeptiert und ich erhielt eine Bestellbestätigung.

Am nächsten Tag meldete sich eine Kundenbetreuerin bei mir per Mail und einen Tag später auch noch per Briefpost, mit dem Anliegen, daß ein Betrag von € 260,- nicht per Bankeinzug verrechenbar sei. Ob das nur für Neukunden gilt oder insgesamt, konnte ich dem Text nicht entnehmen. Man bot mir Nachnahme und Paypal an. Ich habe dann zurück gerufen und um Zahlung per Paypal gebeten. Man sagte mir dann, ich würde eine EMail erhalten mit einem Link zu Paypal. Die EMail ließ dann noch einen Tag auf sich warten. Ich habe dann prompt bezahlt und hoffe nun auf eine halbwegs schnelle Lieferung.

Das ist ein allgemeines Bild, daß ich sehr häufig bei alt eingesessenen Versendern sehe, die “auch im Web” aktiv sind:

  1. Die Reaktionszeit auf die Bestellung und jede  weitere Kommunikation ist viel zu lang. Ich vermute, Mails werden einmal am Tag versandt.
  2. Die Kommunikation ist nicht transparent und eindeutig. Aus dem Anschreiben war nicht ersichtlich, ob die Betragsgrenze für Bankeinzug einmalig für Neukunden gilt oder generell.
  3. Der Webshop kann auf bestimmte Dinge, wie einen speziellen Kundenstatus nicht reagieren. Er nimmt die Bestellung an, obwohl mir eigentlich “Bankeinzug” als Zahlungsart nicht angeboten werden sollte.

Gerade Punkt 3 finde ich sehr erstaunlich. Bei Landsend, einem Outdoormodeversand mit langer Tradition (in den USA seit den 1960er Jahren im Geschäft) ist bzw. war es so, daß man Rabattcodes oder Sonderaktionen (“bei Kauf von 3 T-Shirts gibt es X% Rabatt”) einfach nicht abbilden konnten. Da wird/wurde immer der volle Auftragswert angezeigt mit dem fetten Hinweis evtl. Gutscheine oder Rabatte wären erst auf der dem Paket beiliegenden Papierrechnung zu entnehmen.

Zu Punkt 1: Ich habe schon mal erlebt, daß ich als Auftragsbestätigung eine Mail bekam, in der stand, dies sei keine Auftragsbestätigung, da meine Bestellung erst noch von einem (menschlichen) Sachbearbeiter kontrolliert werden müsse. Ich kenne keinen Grund, der das nötig machen würde, daß ein Mensch jede Bestellung kontrolliert, wenn (!) die Regeln für Versand und Zahlung korrekt eingerichtet sind und eine vernünftige Anbindung für die Warenwirtschaft existiert.

Leute, so geht das nicht. Nahezu alle Webshops können Zahlungsarten oder Versandarten (“keine Packstation für Erstbesteller”) abbilden, man muß es nur einbauen. Wenn der Shop das nicht kann, ist der den Platz auf der Festplatte nicht wert!

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New in: Logitech Solar Keyboard Folio for iPad

Ich bin ja schon lange auf der Suche nach einer passenden Tastatur-Case-Kombi für mein iPad 3 aka “new iPad”. Dabie habe ich verschiedene Modelle von Belkin und Logitech in den üblichen Webshops gefunden. Aber keines davon fand ich so richtig passend. Dann startete ich eine kleine Umfrage auf Twitter und Tobias Kaufmann von white whale communication wies mich auf das Solar Keyboard Folio von Logitech hin. Und das gibt es im Herstellershop in diversen Farben. Wer mein anderes Blog Auch in Pink kennt, kann sich denken welche Farbe ich genommen habe. Aber dazu später mehr.
Gesehen, gelesen, bestellt, 2 Tage später klingelt UPS und da ist das gute Stück:
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Hier noch ein paar Unboxing Bilder der zugegeben witzig designten Packung, die man aufklappen kann:
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Ausgepackt und aufgeklappt sieht das Case so aus:
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In den Rahmen links kommt das iPad, rechts ist die Tastatur zu sehen. Auf dieser befindet sich in der obersten Reihe links außen (wo bei PC Tastaturen die ESC Taste ist) eine Home-Taste, die exakt das macht, was der Home-Button des Ipad tut. Sehr praktisch!
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Auf der Außenseite befindet sich ein Solar-Fenster, welches den Akku der Tastatur auflädt. Jetzt ist auch die Katze aus dem Sack, welche Farbe ich gekauft habe: pink natürlich! smile
So sieht man das Case, wenn man davor sitzt und damit arbeitet:
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Das Case hat 2 Arbeitspositionen, nämlich die eine, in der man die Tastatur benutzen kann und das Display relativ senkrecht steht:
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Und eine, in der das Display zur leichteren Touchscreen-Nutzung schräger steht, dabei aber di Tastatur teilweise überdeckt:
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Hier noch ein paar Infos:
Link zum Shop von Logitech
Preis: 129,99 €, Versand kostenlos
Geeignet für alle iPad mit “flachem Gehäuse”: 2, 3 (aka new), 4
Farben: Carbon Black, Urban Grey, Ice Blue und Coral Pink

Update:
Noch ein paar Worte zu Qualität und Usability wären vielleicht angebracht. Die Tastatur hat ein leicht anderes Layout als die iPad Screentastatur und auch die Apple Bluetooth Tastatur. Der Tastenhub ist etwas höher als bei der Apple Bluetooth Tastatur. Wer also ein authentisches Apple-Tippgefühl erwartet, wird evtl. etwas enttäuscht sein. Ich selbst finde die Tastatur sehr brauchbar, brauche aber wohl noch ein wenig Zeit zur Eingewöhnung, um schneller tippen zu können.
Die Tastatur hat eine Reihe Spezialtasten für Cut, Copy & Paste und einen Block Cursortasten. Die Nutzung des iPad ohne Cursortasten ist für mich extrem unangenehm. Shift-Cursortasten führen übrigens zu iPad typischen Selection-Markierungen.

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Kurzer Testbericht: Smart Fortwo Electric Drive

Wir haben am Freitag einen Smart Fortwo Electric Drive für eine mehrstündige Testfahrt von CCC Mobile Aachen zur Verfügung gestellt bekommen. Dafür erst einmal vielen Dank an Herrn Polat Yildiz von CCC. Eine Bemerkung im Vorfeld: ich bin mit keinem der Unternehmen in irgendeiner Weise verbunden und werde auch nicht für einen Testbericht bezahlt.
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Wer noch nie in einem Smart gesessen hat: die Türen sind leicht und groß, der Einstieg ist hoch, mit einem Wort, das Fahrzeug ist auch für ältere Fahrer geeignet. Der Electric Drive hat ein modernes relativ üppig ausgestattetes Armaturenbrett. Die “Fahrtsteuerung geschieht durch 2 Pedale (Bremse & Gas) sowie einen Schaltknüppel wie bei einem Automatikgetriebe mit den Positionen Parken, Fahren, Leerlauf und Rückwärtsgang.
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Die Anzeigen oben auf dem Armaturenbrett sind links für die verbleibende Akkuleistung in Prozent und rechts für die Ladung/Entladung der Batterie. Hintergrund ist, daß der Motor im Bergablauf ohne Gasgeben als Dynamo funktioniert und die Batterie wieder (unwesentlich) aufladen kann. Die Bremswirkung des Bremspedals ist aufgrund der (vermuteten) Motorbremse ausgesprochen direkt. Bei den ersten Bremsversuchen fallen den Insassen fast die Köpfe von den Schultern :-)=)
Das Fahrzeug hat eine Reichweite von ca. 140km mit einer Batterieladung und die Höchstgeschwindigkeit wird mit 120kh/h angegeben. Man kann den Electric Drive sogar an einer 220V Steckdose aufladen, was ich für einen großen Pluspunkt halte. Ausgefahren habe ich den Wagen nur bis ca. 80km/h, da wir uns entschlossen haben, eine Tour in die Eifel zu unternehmen. Mit zwei nicht unbedingt übermäßig schlanken Passagieren besetzt zeigt das Fahrzeug in den Monschauer Serpentinen einige Schwächen, hier kommt man bergauf nicht über 50km/h hinaus, was für so ein kleines Fahrzeug für meinen Geschmack OK ist.
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Der Kofferraum ist übrigens so groß wie beim normalen Smart, weil das Batteriepack unter dem Fahrzeugboden angebracht ist. Das ist einerseits gut für die Straßenlage, verhindert aber wahrscheinlich die Nutzung von “Quickdrop” Systemen für den schnellen Austausch gegen eine volle Batterie.
Fazit: Insgesamt macht das Fahren mit dem Electric Drive Spaß. Das Fahrzeug reagiert flott auf das Gaspedal, bleibt dabei aber so flüsterleise, daß man praktisch nur das Rollgeräusch der Reifen hören kann. Ob die Aufmerksamkeit, die wir bei jedem Zwischenstop erregten an der Fahrzeugwerbebeschriftung oder am Fahrzeug selbst lag, konnte ich leider nicht feststellen.

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How to use a Cisco VPN configuration with open source vpnc

Sometimes you get to use Cisco VPN Gateway. And sometimes you don’t have an original Cisco VPN client or it just doesn’t work. This is the case with MacOS Lion 10.7. But wait, there’s rescue!

You could use the open source VPN client vpnc. In my case I used a homebrew port, which could be installed via:

brew install vpnc

To use the binary installed in /usr/local/sbin you need to add /usr/local/sbin to your path. Next you need to convert the original Cisco pcf file into a vpnc conf file with the also installed pcf2vpnc tool:

pcf2vpnc original.pcf newfile.conf

Copy that newfile.conf to /usr/local/etc/vpnc and start up your vpn connection via:

sudo vpnc newfile

You need to enter whatever password (possibly containing a RSA SecurID token) and you should be connected.

Connection could be terminated with:

sudo vpnc-disconnec