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Kundenorientierung im eCommerce – ein Beispiel

Heute möchte ich kurz über ein Thema sprechen, das im gesamten Handel, besonders aber im eCommerce wichtig ist: Kundenorientierung. Das klingt jetzt nach Consulting-Geschwurbel, aber was ich meine ist folgendes:

Wie Channelpartner in einem Artikel berichtet hat das ECC Köln in einer Studie festgestellt, daß Webshop-Anbieter in ihren Shops diejenigen Zahlungsarten anbieten, die sie selbst für sich als Händler für gut und akzeptabel halten. Das sind dann so Dinge wie Vorkasse, Sofortüberweisung oder Nachnahme. Die Begründung: da kommt das geringste Disagio auf bzw. der Kunde zahlt die Extrakosten. Und die Zahlungsausfälle sind am geringsten.

Dann hat man Kunden gefragt, welche Zahlungsarten sie bevorzugen. Und wie nicht anders zu erwarten, mochten die Kunden das exakt diametral entgegengesetzte Spektrum an Zahlungsarten, nämlich auf Rechnung oder Lastschrift. Lediglich bei PayPal waren sich beide Seiten halbwegs einig. Und auch hier ist die Begründung einfach: weniger Vertrauensvorschuß für den Händler, Bequemlichkeit und geringe bzw. keine Transaktionskosten. Händler, die ihr Payment-Portfolio entsprechend erweiterten konnten teilweise, je nach Branche, mit signifikanten Umsatzzuwächsen aufwarten.

Warum ich das Thema noch einmal aufgreife ist, daß mir persönlich gestern abend ein anderer Fall von sagen wir merkwürdigem Umgang mit Kunden im eBookstore von Minimore.de aufgefallen ist. Ich muß aber im Vorfeld schon betonen, daß der Support des Händlers grandios gut war. Nichtsdestotrotz kam ich ins Grübeln. Aber der Reihe nach.

Ich folge auf Twitter einem Link in den Webshop von Minimore. Das ist insofern bedeutsam, als daß der in den Twitterclient Plume eingebaute Webbrowser CuiCui wohl Probleme mit dem Download von Dateien hat. Ich kaufte also ein eBook, der Browser behauptete, er lade das jetzt runter und nichts passierte. Dann hab ich in den Android “Downloads” den Download noch einmal angestoßen. Wieder ewiges Warten und nichts passiert.

Dann bin ich mittels Android Chrome in mein Kundenkonto auf der Webseite gegangen und wollte den Downloadlink aus der Bestellanzeige noch einmal anklicken. Daraufhin bekam ich die Fehlermeldung “Sorry, you have reached your download limit for this file”. Ich habe mich dann beim Twitteraccount des Shops gemeldet, der auch sofort reagierte. Heute morgen sehr früh kam dann eine EMail mit allen von mir gekauften eBooks als Anhang, da man den Fehler nicht nachvollziehen konnte, was ich gut verstehen kann. War ja offensichtlich ein clientseitiges Problem.

Was ich dagegen nicht verstehe ist der Hinweis in der Mail, daß man die eBooks nur dreimal downloaden kann. Ich war erstaunt, weil ich das bisher noch bei keinem eBookvertrieb gesehen habe. Die AGBs etc. enthielten auch keinen Hinweis auf ein Downloadlimit. Warum tut man so etwas? Aus Angst vor DoS Angriffen? Ich weiß es immer noch nicht. Vielleicht kommt ja noch Licht in die Sache :)

Zum Abschluß muß ich noch einmal betonen: ich mag den Webshop von Minimore.de sehr. ich mag vor allem die Geschäftsidee und die angebotenen eBooks. Ich bin ansonsten mit der Bestellabwicklung auch sehr zufrieden, weil sie allgemein üblichen eCommerce-Standards folgt. Und ich bin beeindruckt von der Schnelligkeit und Hilfsbereitschaft des Supports. Über die Rahmenbedingungen des Downloadcounters möchte man dort aber vielleicht noch einmal nachdenken :)

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Wie man einen Novell iPrint Drucker manuell auf einem Mac installiert

Die nachfolgende Anleitung habe ich erst einmal als Gedankenstütze für mich selbst zusammen gestellt, weil ich mit Sicherheit morgen schon vergessen habe, wie das ging. Aber vielleicht hilft sie ja auch jemand anders weiter …

Das Netz ist voll von Fehlermeldungen und Hilfeanfragen zu dem Thema, wie man einen per Novell iPrint angebundenen Netzwerkdrucker an einen Mac anbinden kann.
Eigentlich sollte das ganz einfach sein, weil der jeweils zuständige iPrint Server eine Webseite besitzt, auf der alle Drucker gelistet sind. Wenn man den gewünschten Drucker anklickt, geht ein Popup auf, das fragt, ob man den Drucker installieren möchte. Wenn man dann “Ja” sagt, kommt … eine Fehlermeldung, daß die iPrint Library keinen passenden Druckertrieber aufweise, weil der “Administrator” keinen hinterlegt hätte.
Man kann jetzt, wenn man ganz sicher weiß, daß die Netzwerkverbindung zum Drucker steht (alle passenden Ports offen etc.) den Drucker auch von Hand installieren. Dazu geht man wie folgt vor:

  1. Druckertreiber des Herstellers installlieren (bei mir war das ein Dell D3130cn)
  2. iPrint Client von der Novellseite runter laden (dazu braucht man ein kostenloses Login) und installieren
  3. Die Druckerliste des iPrint Servers im Browser anzeigen, also sowas wie http://<Servername>/ipp

Ganz hinten in der Liste gibt es einen Infobutton für jeden Drucker, das sieht etwa so aus:
Bild 1

 

 

 

Den klickt man an, dann sieht man ein Popup mit den Deitailinfos zu diesem Drucker. Das wiederum sieht etwa so aus:
Bild 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt markiert man mit der Maus den Servernamen inklusive Queuename, aber ohne das Protokollpräfix ipp://, so wie der rote Kasten das zeigt und kopiert sich den Vogel in die Zwischenablage.

  1. Jetzt geht man in den System Preferences des Mac in die Druckerverwaltung und klickt auf das Plus-Icon zum hinzufügen eines Druckers. In dem aufgehenden Popup stellt man sicher, daß man oben in der Leiste mit den möglichen Protokollen ein “Erweitert” oder “Advanced” sieht. Sollte das nicht der Fall sein: rechte Maustaste in der Zeile, “Symbolleiste anpassen” und das “Erweitert”-Zahnrad in die Iconzeile ziehen, “Fertig” klicken.

  2. Nun klickt man, wie wohl zu erwarten, auf “Erweitert”, dann sucht der Mac eine Zeit lang Drucker im Netz, wird aber wahrscheinlich nichts finden. Nun bekommt man einen Dialog wie den folgenden:
    Bild 3

Obwohl der iPrint-Server ja ipp-Protokoll spricht, wählt man im “Typ” Dropdown “Internet Printing Protocol (iprint)” (1.). Dann pastet man den eben kopierten Servernamen inklusive Queue in das “URL” Feld direkt hinter iprint://. Die letzte Amtshandlung ist, über das unterste Dropdown den passenden Druckertreiber, den man hoffentlich vorher installiert hat, auszuwählen.

  1. Meist versucht der Mac noch herauszufinden, welches Hardwarezubehör installiert ist (Speicher, Papierkassetten, Festplatte, Duplexeinheit). Sollte er das nicht schaffen (was meist der Fall ist), kann man die entsprechenden Features von Hand wählen und den Drucker hinzufügen.

  2. Jetzt sollte alles funktionieren und man kann ein Probedokument ausdrucken …